DXpedition Ecuador 2008

ecuador

Im Januar 2008 war ich von Quito aus (DL9DAK/HC1) und auch von den Galapagos Inseln (DL9DAK/HC8) in verschiedensten Digimodes (RTTY, PSK31, MFSK, Olivia und auch Hell) qrv.

Liz-HC 2008

Die Lizenz ist, wenn man weiss an wen man sich wenden muss und auch Personen hat, die Abwicklung vor Ort im Voraus übernehmen, relativ unbürokratisch in Quito zu erhalten. Leider ist es in Ecuador so, dass die Region (auch für einheimische Stationen), wie "HC1" für Quito oder eben "HC8" für Galapagos, immer dem eigentlichen Rufzeichen folgt. Das schien so manchen Funkamateure zu verwirren denn viele dachten ich rufe aus Deutschland oder man kam fälschlicherweise mit HC1/DL9DAK oder HC8/DL9DAK zurück, jedoch ist die richtige Rufzeichennennung dort DL9DAK/HC1 oder DL9DAK/HC8. Obwohl die Lizenz auf DL9DAK/HC1 ausgestellt war (primäre Region), berechtigte sie auch zum Betrieb in allen Provinzen.

DL9DAK/HC1 - Quito

In Quito waren wir im Haus einer Bekannten untergebracht, die eine Zeit bei uns in Deutschland gewohnt hat. Meine Frau kommt ursprünglich aus Equador und so haben wir einige gemeinsame Bekannte und eben auch Familie dort. Das Haus in Quito befand sich auf ca. 3.000 m Höhe mit phantastischem Blick auf Quito und die Andenvulkane.

QRV war ich dort vom 5. bis 12. Januar 2008. Als Antennen dienten Vertikaldipole mit abgeknicktem unteren Ende auf dem Flachdach für die Bänder 20 und 40 Meter, wobei letzterer mit Spulen elektrisch verlängert war. Die Feinabstimmung erfolgt über die Anpassung der Länge des abgewinkelten Dipolschenkels ohne Antennentuner. Ich hatte auch eine Antenne für das 30 m WARC-Band mit aber leider war keine Station in Digimodes qrv, so dass die CQ-Rufe erfolglos blieben und ich mich auf 20 und 40 Meter beschränkte.

qsl hc1

Am Wochenende vom 5./6. Januar 2008 habe ich am ARRL RTTY Roundup in der Klasse Single Operator/Low Power, teilgenommen. Betrieb wurde ausschließlich auf den Bändern 20 und 40 Meter durchgeführt. Mit 148 QSOs und 8.280 Punkten belegte ich dann national mit großem Abstand auch den ersten Platz.

urkunde arrl

Zunächst dachte ich nach den ersten Minuten im Contest mein Empfänger sei defekt QRM von High-Power-Stationen oder sonstige Störungen, wie man Sie hier aus der Großstadt kennt waren nicht vorhanden. Also ein richtig erspannter Betrieb.

DL9DAK/HC8 - Galapagos

Vom 16. bis 18 Januar 2008 war ich dann von Galapagos aus zwei/drei Stunden pro Tag qrv - der Urlaub sollte ja auch nicht zu kurz kommen und Galapagos ist wunderschön und für Naturliebhaber ein Paradis. Die Antenne wurde mit freundlicher Genehmigung des deutschen Hotelinhabers auf dem Dach des Hotels Silberstein (auf der Insel Santa Cruz im kleinen Örtchen Puerto Ayora), aufgebaut und je nach Tageszeit wurde der Dipol für 20 oder 40 Meter installiert (s. Foto unten).   

antenne hc8

Die Antennen bewährten sich auch dort wieder und so konnten in den wenigen Stunden ca. 80 Stationen gearbeitet werden. Es hätten auch noch viel mehr sein können, wenn nicht häufig nach dem CQ-Ruf ein Pile-Up mit viel QRM entstanden wäre. Zum Teil habe ich daher bei RTTY im Split-Frequenzmodus arbeiten müssen. HC8 ist in den digitalen Betriebsarten doch eine Seltenheit.

qsl hc8

Speziel für die beiden Standorte habe ich individuelle QSL-Karten mit eigenen Fotos erstellt, die allen QSO-Partnern via Büro oder direkt zugegangen sind. Neben vielen Kontakten nach Süd-, Zentral- und Nordamerika gelangen doch eine ganze Reihe von Kontakte nach Europa, trotz der eingeschränkten Stationsausrüstung, Behelfsantennen und maximal 30 W Ausgangsleistung. Eine sehr schöne Erfahrung ...